Der 24. Steinhölzlilauf konnte am 1. Dezember 2013 mit einer 23-fachen OL-Weltmeisterin in einer neuen Rolle,
einem internationalen Teilnehmerfeld und einem neuen Melderekord aufwarten.
In der Nacht auf Samstag hatte es in der Region Bern leicht geschneit. Der Abwart des Stadions Liebefeld rückte
daher schon früh am Samstagmorgen mit seinem Schneepflug aus, um die Tartanbahn zu räumen.
Freiwillige Helfer taten das Gleiche im Steinhölzliwald und auf den Asphaltwegen - zumindest so gut es ging.
Am Sonntag strahlte die Sonne dann schon vom frühen Morgen an in ihrer schönsten Pracht und
half auch noch ein wenig mit, eisige Stellen etwas zu entschärfen. Um Viertel vor Zehn konnte daher wie gewohnt zum
ersten Wettkampf, dem Staffelrennen gestartet werden.
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Die begehrten Medaillen des 24. Steinhölzlilaufs (zum Vergrössern: Fotos anklicken)
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Die Staffelrennen bilden den Auftakt zu den verschiedenen Wettkämpfen
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In der Wechselzone der Stafette
Fotos: Martin Jörg, Bern
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Die Stafette, bei der jeweils zwei Läuferinnen oder Läufer je zwei Mal 1,5 km absolvieren, ist für den
Steinhölzlilauf-Gründer Thomas Winkler einer der Höhepunkte seiner Veranstaltung: "Seit wir das
Staffelrennen 2010 ins Programm aufgenommen haben, sind die Teilnehmerzahlen in diesen Kategorien stetig gestiegen.
Dieses Jahr nahmen erstmals über 100 Personen an der Stafette teil." Eine weitere freudige Erkenntnis ist
für Winkler, "dass viele Leute immer wieder an den Lauf kommen, wie etwa auch Simone Niggli."
Simone Niggli in neuer und alter Rolle
Die 23-fache OL-Weltmeisterin kam bereits zum vierten Mal an den Steinhölzlilauf - nach ihrem
Rücktritt vom Spitzensport diesen Oktober nun in etwas neuer Rolle: So betreute sie zuerst denn auch ihre
älteste Tochter Malin, die im Piccolo-Rennen eine Bahnrunde über 400m zurücklegte. Danach
schnürte sich Simone Niggli aber auch selbst noch die Schuhe und startete über die 4,4-km-Strecke.
Dieses Rennen gewann sie wie gewohnt souverän. Und mit einer Zeit von 16:06 war sie auf die Sekunde
genau gleich schnell wie bei ihrem letzten Start vor drei Jahren.
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Simone Niggli betreute zuerst ihre Tochter Malin beim Start zum Piccolo-Rennen...
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...und startete kurze Zeit später selber zur 4,4-km-Kurzstrecke
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Simone Niggli im leicht verschneiten Steinhözliwald
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Der Sieger des 4,4-km-Rennens der Männer Hendirk Engel (1235) vor Matthias Faivre
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Gut gelaunte Läuferinnen beim Zieleinlauf nach 4,4 km
Fotos: Martin Jörg, Bern
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Siegerinnen über 4,4 km von links: Sabine Hauswirth (3.), Simone Niggli (1.), Livia Hofer (2.)
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Zweite über 4,4 km wurde die 20-jährige Livia Hofer aus dem Liebefeld in 16:41 und Dritte Sabine Hauswirth
aus Zollikofen in 17:00. Bei den Männern gewann Hendrik Engel aus Ittigen das Kurzstreckenrennen
in 14:46 vor Matthias Faivre aus Laupen (14:50). Gesamtdritter wurde
Dominic Barnet aus Egolzwil, der vom Alter her noch zur Kategorie Schüler III zählte
und diese somit gewann, und zwar in 16:03.
Internationales Teilnehmerfeld im 10,5-km-Hauptlauf
Vier Runden stehen im Hauptrennen auf dem Programm – und aus vier Ländern stammten die Favoriten bei
den Männern: aus Italien Gerd Frick, der Vorjahreszweite, aus der Schweiz Alex Jodidio, letztes Jahr
Dritter, aus Kenia Bernard Matheka und aus Äthiopien Guta Fikru, beide zum ersten Mal am Steinhölzlilauf.
Die vier Favoriten setzten sich in der
Startrunde im Stadion auch gleich an die Spitze.
Nach der ersten Runde durch den Steinhölzliwald
erschien der Kenianer dann bereits mit einigem Abstand auf seine Verfolger. Matheka lief in der Folge einem ungefährdeten
Start-Ziel-Sieg entgegen. In einer Zeit von 33.13 blieb er deutlich über dem Streckenrekord, was
angesichts der schwierigen Streckenverhältnisse jedoch nicht überraschte. Dahinter entwickelte
sich ein spannender Dreikampf um die folgenden Plätze. Frick, Jodidio und Fikru liefen bis etwa in
die Hälfte des Rennens zusammen, ehe sich zuerst der Äthiopier und dann der Italiener vom
Schweizer lösen konnten. In 34.47 wurde Guta Fikru Zweiter und Gerd Frick in 35:02 Gesamtdritter.
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Start des 10,5-km-Hauptlaufs um 12.30 Uhr
(zum Vergrössern: Fotos anklicken)
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Das Läuferfeld nach einer Bahnrunde: Matheka (KEN) vor Fikru (ETH), Jodidio (CH) und Frick (IT)
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Winterstimmung im Steinhölzliwald
Fotos: Martin Jörg, Bern
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Die Siegerin Jane Muia im Steinhölzliwald
(zum Vergrössern: Fotos anklicken)
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Bernard Matheka (gelbes Trikot) überrundet andere Läuferinnen und Läufer
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Tagessieger 10,5 km von links: Guta Fikru (2.), Bernard Matheka (1.), Gerd Frick (3.)
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Ebenfalls fest in kenianischer Hand – oder eher Fuss? – war das 10,5-km-Hauptrennen bei den Frauen: Jane Muia,
die sich am Vorabend den Sieg am Basler Stadtlauf im Schlussspurt hart erkämpfen musste, gewann tags darauf
den Steinhölzlilauf in souveräner Manier: Sie lief mit drei Minuten Vorsprung und einer Zeit von
40.21 ins Ziel ein. Zweite wurde die erst 17-jährige Juniorin Céline Aebi aus Wynigen in 43:24. Komplettiert
wurde das Siegerpodest durch Martina Tschan aus Köniz in 43.56.
Mit insgesamt 726 gemeldeten und 664 klassierten Läuferinnen und Läufern konnte der Steinhölzlilauf
einen neuen Teilnehmerrekord verbuchen. OK-Präsident Thomas Winkler schaut daher sehr zuversichtlich auf das
nächste Jahr: "Am 30. November 2014 können wir unser 25-jähriges Jubiläum feiern", freut sich Winkler
schon jetzt.
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Die Guggenmusik Zinökler aus Köniz sorgte für musikalische Unterstützung
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Zeitmessung beim Zieleinlauf (zum Vergrössern: Fotos anklicken)
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Glückliche Gesichter im Ziel
Fotos: Martin Jörg, Bern
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Vorankündigung: 25. Steinhölzlilauf, 30. November 2014
Weitere Impressionen vom 24. Steinhölzlilauf 2013
Fotos: Martin Jörg, Bern
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Start zu den Kinderkategorien
(zum Vergrössern: Fotos anklicken)
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Auf der 1,5-km-Runde im Steinhölzliwald
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Vor der Turnhalle Hessgut
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Die zweite Runde über 3 km soeben in Angriff genommen
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Schnell unterwegs
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Schlusspurt kurz vor dem Ziel
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Die Walking-Distanz betrug dieses Jahr neu 4 km
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Junge Nordic-Walkerin kurz vor dem Ziel
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Strahlender Sonnenschein begleitete auch die Walkerinnen und Walker
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Die 3- bis 5-jährigen Mädchen und Knaben starteten über 400 m...
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...und die 6- und 7-jährigen Kinder legten zwei Bahnrunden zurück (800m).
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Grosser Einsatz auf der Tartanbahn...
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...und voller Einsatz beim Zieleinlauf.
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An der Hand des Vaters läuft es sich leichter.
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Die verdiente Verpflegung und Medaille am Ziel.
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OK-Präsident Thomas Winkler bei der Schlussverlosung, assistiert von Claudia Hofer und Felix Murk
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Die Familie Sclabas gewann die Familienwertung (grösste teilnehmende Familie)
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Die versammelten Gewinnerinnen und Gewinner der Schlussverlosung
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Fotos: Martin Jörg, Bern
Text und Bildbearbeitung: Alex Reichenbach
2. Dezember 2013, OK Steinhölzlilauf
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